Akuter Ausschlag - Vor der Behandlung und 15 Tage später
- 13. Juni 2017
Im Juni kommt ein junger #Landwirt auf Empfehlung in meine Praxis. Der Mann sieht schrecklich aus. Das ganze Gesicht, die Arme, der Oberkörper und weiter runter - alles ein einziger #Ausschlag. Das Gesicht und der Hals sind besonders stark betroffen.
Der Mann berichtet, dass der Ausschlag vor ein paar Wochen zuerst ganz allmählich und dann immer stärker aufgetreten sei. Exudat (wässriger Ausfluss) tritt direkt am Rand der Augenlider und an verschiedenen Stellen am Kopf aus. Das Ganze juckt fürchterlich. Der neue Patient kommt mit Kratzen am ganzen Körper nicht mehr nach. Er ist zwischenzeitlich wohl schon bei einem Heilpraktiker und beim Hautarzt gewesen. Jedoch wirken weder die Mittel des einen, noch des anderen Verordners. Jedenfalls weiß der Mann nicht mehr aus noch ein. Seine fortlaufende Unruhe verwundert bei diesem Zustand nicht.
Das Problem sind die völlig entzündeten, nässenden Augenlider. Hier muss ad hoc etwas geschehen, damit die Augen nicht evtl. Schaden nehmen. Natürlich muß auch der Juckreiz weg. Ich mache Folgendes:
Zuerst tupfe ich die ganzen Stellen ordentlich mit #Kremo058 Reinigungswasser ab und lasse die Haut trocknen. Einfach, um evtl. Keime abzutöten. Im zweiten Schritt tupfe ich dann satt mit dem Original #Nonisaft ab. Bereits während die Haut trocknet, lässt das Jucken nach. Ich greife zum Hörer und vereinbare bei seinem Hautarzt, den ich ebenfalls kenne, einen Termin am nächsten Tag. Zudem bestellte ich den Patienten gleich am nächsten Tag, um 8 Uhr zur Blutabnahme, in die Praxis ein. Obendrein gebe ich ihm kleine Fläschchen mit, gefüllt mit Kremo058 und Nonisaft. Damit soll er die Haut über Nacht noch ein paarmal behandeln.
- 28. Juni 2017
Am nächsten Tag berichtet der Patient, das Jucken sei fast völlig verschwunden. Ich nehme ihm Blut ab, für die Laborwerte und einen #Omega-6 / Omega-3-Fettsäurentest. Der Hautarzt verordnet ihm dann AciVision-Salbe (Wirkstoff: Aciclovir) und Fucidine-Salbe (Steroidantibiotikum). Zudem schlägt er einen sofortigen, stationären Klinikaufenthalt vor, in Deutschlands renommiertester Haut-Spezialklinik.
Taggleich verfüge ich abends über die Laborwerte. Der Vitamin D-Wert liegt lediglich bei 25 ng/ml. Der Harnsäurewert ist mit 8,3 mg/dl viel zu hoch. Auch der Homocysteinwert liegt mit 14,3 µmol/l weit über der Obergrenze. Der ablsolute Oberhammer ist aber der Immunglobulin E-Wert (IgE). Dieser Wert liegt bei sageundschreibe 3427 kU/l. Im Normalfall liegt der Wert unter der 100er-Marke. Jetzt steht fest: Der Mann ist hochgradig allergisch.
Als ich meinem jungen Landwirt das Ergebnis telefonisch eröffne, da stellt sich nach weiterem Nachfragen heraus, dass früher schon mal von #Histamin die Rede gewesen sei. Volltreffer! Ich rate aber die vom Hautarzt verordneten Salben trotzdem, rund um die Augen, anzuwenden. Das macht er auch ein paar Tage lang, setzt die Salben dann aber selbständig ab, wie ich im Nachhnein erfahre. Den Kliniktermin nimmt er nicht wahr.
Ich spritze i. m. hochdosiert Vitamin B1, B6, B12 und Folsäure. Mehrere Tage hintereinander. Der Vitamin D-Spigel wird innerhalb 12 Tagen deutlich angehoben. Die Harnsäure wird über die #Ernährung reduziert. Histaminhaltige Nahrungsmittel verschwinden sofort vom Speiseplan. Ich verordne anfänglich täglich 3 Esslöffel Omega-3 Total Öl (das Testergebnis zeigt später tatsächlich das ungünstige Omega6/Omega3-Verhältnis 23/1 anstatt idealerweise 1/1). Den Original Nonisaft empfehle ich auch zu trinken. Der Stuhl wird #mikroökologisch im Speziallabor untersucht. Auch da wird man natürlich sofort fündig. Ab sofort wird die Darmflora fachgerecht und hochdosiert mit Laktobazillen und weiteren wichtigen Bakterienstämmen aufgebaut. Diese Therapie ist allerdings keine ganz kurzfristige Therapie, obwohl sich der Patient manchmal schon nach kurzer Zeit gut fühlt.
Nach 14 Tagen ist der Patient symptom- und beschwerdefrei.
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